50 Jahre Anglerverein Crimmitschau e.V.
Der 1.Anglerverein
Crimmitschau kann auf eine 50-jährige Geschichte
zurückblicken. Drei der
ehemaligen Gründungsmitglieder sind heute noch aktiv. Im
Herbst 1960 hatten
sich 11 Angelfreunde aus dem Niederalbertsdorfer Anglerverein
ausgegliedert,
weil er zu groß wurde, und bildeten ihren eigenen Verein. Die
Mitgliederzahl
erhöhte sich kontinuierlich. Waren es im Jahr 1974 bereits 69
Petrijünger,
erhöhte sich die Zahl der Mitglieder im Jahr 2000 auf 189
Angelfreunde, davon
31 Kinder und Jugendliche. Derzeit betreiben 175 Erwachsene und 19
Jugendliche
diesen Sport.
Der 1. Vorsitzende des
Vereins, Uwe Weiland, verwies in seiner Festrede unter anderem auf die
unzählig
geleisteten Stunden zur Erhaltung der Fischteiche. Besonders hob er
gute
Jugendarbeit des Vereins hervor. Unter der Anleitung von Andreas Groh
und
Andreas Fichtner werden jährlich an der Koberbachtalsperre und
anderen
Gewässern in den Ferien Angelcamps angeboten.
Zur Festveranstaltung gab es
eine Reihe von Auszeichnungen. So ehrte der Deutsche Anglerverband das
älteste
Mitglied Günther Leuschke und das Gründungsmitglied
Michael Erler mit der
Ehrennadel in Gold. Zwei Sportsfreunde erhielten das Abzeichen in
Silber und
vier in Bronze. Lothar Gumbert wurde für sein
langjähriges Engagement im Verein
die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Andreas Groh und Andreas Fichtner
wurden für
ihre sehr gute Jugendarbeit ausgezeichnet. Seit Jahren organisiert der
ehemalige Vorsitzende des Vereins, Peter Fichtner, Lehrgänge
zum Erlangen des
Fischereischeins. Dafür galt ihm der Dank des Verbandes.
Der Crimmitschauer Verein
gehört zum 2. Regionalverband des Anglervereins
Südsachsen-Mulde-Elster, der
allein im Regierungsbezirk Chemnitz zirka 140 Gewässer und
dazu über 700
Kilometer Fließgewässer bewirtschaftet, die von den
Crimmitschauer Petrijüngern
genutzt werden können. In der unmittelbaren Region sind es der
Hofteich in
Frankenhausen, bekannt für seine gute Karpfenpopulation, der
Sahnstau in der
Mark Sahnau, ein Geheimtipp für Raubfischangler, und die
Koberbachtalsperre als
größtes Gewässer mit über 20
nachgewiesenen Fischarten von Aal bis Zander. Allein
die langjährige durchschnittlich entnommene Fischmenge an der
Koberbachtalsperre beträgt über 2800 Kilogramm.
Während am Hofteich und am
Sahnstau das Problem Kormoran nicht auftritt, entstehen an der
Talsperre durch
teilweise 300 Kormorane, die täglich bis zu 500 Gramm Fisch
verzehren,
erhebliche Schäden.